Unsere Gesellschaft wurde am 01.04.1991 durch die Stadt Luckau und 13 Gemeinden gegründet. 1356 Wohnungen zählten zu unserem Verwaltungsbestand. Der Anteil der Stadt Luckau betrug 78 Prozent.
1992 war der Mieterlös 824 T€ und 2010 war der Mieterlös 2.437 000,00 €
1991 wurde die 1. Grundmietenverordnung und Betriebskostenverordnung umgesetzt, was zur Herausforderung für unser Team wurde. Die Mieter mussten informiert werden und alle Wohnungen wurden hinsichtlich Wohnfläche vermessen. Plötzlich waren Nebenkosten zu zahlen, was für viele Mieter schwer zu verstehen war.
1992 folgte die 2. Grundmietenverordnung, die wiederum mit einer Mieterhöhung verbunden war.
1993 wurde zur Finanzierungsabsicherung der Erdgasumstellung der erste Kredit von der WOBAU aufgenommen.
1995 wurden die ersten zwei Häuser im Stadtzentrum von Luckau mit Hilfe von Fördermitteln saniert.(Rathausstr.2 und Lindenstr. 66)
1993 verabschiedete das Bundeskabinett das Altschuldenhilfegesetz. Dieses Gesetz verpflichtete die Wohnungsgesellschaften zur Anerkennung der Kredite für den komplexen Wohnungsbau , die in der DDR bei der Staatsbank aufgenommen wurden.
Unsere Gesellschaft hatte, bei Übernahme der Verpflichtung zur 15 %igen Privatisierung, eine Schuld von 4,0 Mio.€ mit einem Kredit zu übernehmen. Davon sind derzeit noch 2,8 Mio € zu tilgen.
Im Zuge der Landesgartenschau durften wir unseren ersten Wohnungsneubau mit 16 Wohnungen errichten. Dieser Neubau wird noch heute als Öko-Bau bezeichnet. Hier kam der Naturstoff Holz zum Einsatz, was hinsichtlich der Werterhaltung einen erhöhten Aufwand bedeutet.
2002 folgte der zweite Neubau mit fünf Wohnungseinheiten in der Innenstadt von Luckau.
Ein Höhepunkt in den 20 Jahren WOBAU war 2001 der Umzug in unsere neuen Verwaltungsräume. Mit dem Umzug verbesserten sich die Arbeitsbedingungen sowie auch die Erreichbarkeit für unsere Mieter.
2007 erhielten wir einen Sonderpreis im Wettbewerb "Kreative Nutzungskonzepte für Denkmäler im Bestand". Er wurde vom BBU Verband Berlin und Brandenburgischer Wohnungsunternehmen ausgelobt.
Der Instandhaltungsaufwand hat sich in den letzten zwei Jahren erheblich erhöht, da die malermäßige Instandsetzung zum Neubezug von Wohnungen unabdingbar geworden ist. Es sind Kosten von ca. 8.000,00 € für eine Wohnung anzusetzen.
Die Kreditaufnahmen stiegen von 1994 bis 2002 von 1,0 Mio EUR auf 15,2 Mio EUR.
Ab 2003 erfolgte schrittweise der Abbau von Schulden.
Per 31.12.2010 ist ein Kreditvolumen von 11.785.00TEUR in die Bilanz eingestellt worden.
2010 wurden 103 TEUR Altschulden getilgt.
Unser Wohnungsbestand hat sich auf 1000 Wohnungen verringert, was aus Verkäufen und Rückführung an Alteigentümer resultiert. Für private Eigentümer und Kommunen verwalten wir derzeit noch 163 Wohnungen. Wie überall in der Region nimmt der Leerstand in den Dörfern zu.